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Pilotprojekt Niedrigenergiehaus im Bestand

20 Wohnungen in Hannover Vahrenwald wurden für ein effizientes Energiekonzept modernisiert

Die effektivste Energieeinsparung bei Gebäuden ergibt sich aus einer Maßnahmenkombination von Anlagentechnik, Gebäudehülle und Energieträger. Nach diesem Grundsatz wurden die drei Häuser Auf dem Hollen 21-25, Baujahr 1957, mit 20 Wohnungen und einer zu beheizenden Fläche von 1.352 m² modernisiert - und das in bewohntem Zustand. Der Primärenergiebedarf von 207 kWh/m²a vor der Sanierung wurde um 84 % auf 24 kWh/m²a nach der Sanierung gesenkt und liegt somit um 71% unter dem geforderten Wert der Energieeinsparverordnung (EnEV) für Neubauten. Der CO2-Ausstoß aller Gebäude wurde durch die energetische Modernisierung um 76 Tonnen pro Jahr gesenkt. Dieses technische Meisterstück gelang im Wesentlichen durch den Einbau von Komponenten aus der Passivhaustechnologie.

Maßnahmen zur energetischen Optimierung

  • Fassadendämmung mit 20 cm Polystyrol WLG 035

  • Kellerdeckendämmung mit 5 cm PU WLG 030

  • Dämmung der obersten Geschossdecke mit 20 cm Polystyrol WLG 035

  • Einbau einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung

  • Heizungszentralisierung mit Umstellung auf Fernwärme

  • Neue, vergrößerte Balkone mit minimierten Wärmebrücken

  • Dreifach verglaste Fenster mit Edelgasfüllung und gedämmtem Rahmen.

Für ein angenehmes und gesundes Raumklima sorgt eine Lüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung: Nach außen abfließende, verbrauchte Luft gibt ihre Wärme über Lamellen (Kreuzwärmetauscher) an die einströmende Luft ab, so dass frische Luft vorgewärmt in die Wohnung gelangt. Die Anlagensteuerung bietet umfassenden Komfort, kann aber auf Wunsch auch von jedem Mieter individuell gesteuert werden. Die alten Thermen wurden demontiert, die Beheizung erfolgt nun durch Fernwärme. Eine kleine Fernwärmestation in jeder Wohnung übermittelt den aktuellen Energieverbrauch.

Gleichzeitig wurden im Rahmen dieser energetischen Modernisierung bei allen drei Häusern die Hauseingänge mit neuen Türen, Vordächern und Briefkästen aufgewertet und die Häuser mit frischen Farben verschönert sowie die Grünanlagen aufgearbeitet.

Ökologische Qualitäten

  • Absenkung des Primärenergiebedarfs von 207 kWh/m²a vor der Sanierung auf 24 kWh/m²a nach der Sanierung

  • Verminderung des jährlichen CO2-Ausstoßes auf 76 Tonnen