Seit vielen Jahren feiern die Bewohner des "Girlitzpark" in Hannover Groß-Buchholz ein Nachbarschaftsfest. Das Einfamilienhaus-Projekt mit 91 Häusern wurde 1980 von Gundlach erstellt. Mit der Bitte um Veröffentlichung wurde uns über das diesjährige Nachbarschaftsfest 2016 ein Leserbrief von Karl-Heinz Schnare gesandt, den wir gerne veröffentlichen:
"Auch in diesem Jahr wurden gut 100 Einladungen im Wohngebiet verteilt. Diese kleine „Siedlung“ besteht neben dem Girlitzpark aus Stieglitzgang und Rotkelchenweg. Die Häuser in unterschiedlichem architektonischem Stil als Gesamtprojekt wurden in den 1980er Jahren in 3 Bauphasen von der Firma Gundlach erstellt. Seit Jahren feiern die Bewohnerinnen und Bewohner ein Sommerfest, um die Kommunikation zu intensivieren und neu Zugezogenen zu begrüßen. Das Fest-Team ist eingespielt und es dauerte keine Stunde, da war auf dem „Dorfplatz“, dem Freizeit- und Spielplatz, alles aufgebaut, die Zelte mit Bänken und Tischen stehen, so dass ab 16.30 Uhr das Kinderfest beginnen konnte. Wir stellten fest: es werden immer mehr Kinder, die mit ihren (jungen) Eltern zugezogen sind und damit wächst schon die 3. Generation von Kindern hier auf. Dieses Jahr waren wegen des sehr sommerlichen Wetters die Spiele mit Wasser besonders angesagt und auch die Erwachsenen bekamen etwas ab.
Um 18 Uhr war die offizielle Festeröffnung, dieses Mal wieder mit Gästen: der damalige Bauträger, die Firma Gundlach, war durch den technischen Leiter, Herrn Peter Duensing, vertreten. Er betonte, wie wichtig für das Unternehmen die gute Kommunikation in den Projekten ist - auch nach Fertigstellung. Weiterhin konnten die Veranstalter Verena Maretzki begrüßen, die den Vogelboten vorstellte, der in diesem Jahr von einem neuen Redaktionsteam herausgegeben wird. Auch ein Wechsel im „Fest-Team“: der langjährige Bewohner und Mitveranstalter des Festes Hubert Harfst wurde verabschiedet, er zieht nach Osterrode. Claus Plümer wird sein Nachfolger.
Mit einem bunten Buffet („jeder bringt etwas mit“), Speisen vom Grill und kühlen Getränken dauerte das Fest an diesem warmen Sommerabend wieder bis nach Mitternacht. Und auch Abbau und Aufräumen am nächsten Morgen verlief so schnell wir nie. Nicht nur deshalb wird es auch in 2017 das nächste Girlitzparkfest geben, wieder mit einigen neuen Gesichtern.
Karl-Heinz Schnare"
Der Girlitzpark
" (...) im Stadtteil Groß-Buchholz östlich des Misburger Waldes und des Mittellandkanals, also in landschaftlich besonders reizvoller Lage, (ist) ein reines Einfamilien-Haus-Projekt verwirklicht worden, das bei Mietern und Öffentlichkeit viel Anerkennung gefunden hat. Noch heute wird diese Siedlung wechselweise nach der 1979 angelegten Straße Girlitzpark oder, stadthistorisch korrekter, Schierholzpark genannt. Namensgeber ist in letzterem Fall der alte Flurname »Schierholz«, was soviel wie »Grenzwald« bedeutet und auf die alte Grenzlage zwischen Groß-Buchholz und Misburg hinweist. Im Dezember 1982 fand die hannoversche »Neue Presse« lobende Worte für das im gleichen Jahr mit dem niedersächsischen BDA-Preis ausgezeichnete, von einer mäandernden Straßenführung erschlossene Neubaugebiet:
Dort, in Buchholz, zwischen Milanstraße und Osterfelddamm, 
hatte die Firma Gundlach vier hannoversche Architektenbüros mit der Planung für ein Einfamilienhaus-Gebiet beauftragt. Es entstand eine städtebaulich hoch gelobte Wohn-Oase mit 91 Häusern in ungewöhnlicher Typenvielfalt. Die Auswahl reicht von Giebelhäusern mit interessant versetzten Ebenen über Doppelbungalows und Reihenhäuser bis zu Stadthäusern. Koordiniert vom Architekten Hans Ahrens haben vier Planerteams abwechslungsreiche Häusergruppen geschaffen."
Aus: Klaus Mlynek, Unternehmensgeschichte und Stadtgeschichte, 125 Jahre Gundlach in Hannover
www.wallstein-verlag.de/9783835317857-klaus-mlynek-unternehmensgeschichte-und-stadtgeschichte.html